"Ich hab´sie gar nicht kommen sehen,
plötzlich stand sie da,
die Krise - groß wie ein Riese.Sie sagte: Hallo, guten Tag,
Mein Name der ist Krise.
Sie hielt mir den Spiegel hin, und ich sah klar,
Sie sagte: „Auch wenn du´s nicht glaubst“ - es ist doch wahr,
Du siehst ganz schön alt aus, wie du da stehst, meine Güte,
Merkt doch jeder, deine Zeit ist längst vorbei.
Und schon aus Prinzip, sowas wie dich hat niemand lieb,
Dein ganzes Leben ist die reinste Stümperei.
Sie sagte, sie zieht bei mir ein und dass sie mir alles bewiese.
Dann schrieb sie an meine Tür, hier wohnt ab jetzt die Krise. [...]"
Eine Krise wird meist als unerträgliche Belastung empfunden. Die ersten kleinen Anzeichen, die zur Lösung des Problems führen könnten, werden dabei aber konsequent übersehen.
Egal um welche Krise es sich handelt, ob:
- Entwicklungskrise
- Beziehungskrise
- Sinnkrise
- berufliche Krise
- Verlustkrise
- Glaubenskrise
- oder Gemütskrise.
Das griechische Wort "krisis" bedeutet Entscheidung! Wir müssen uns entscheiden und das fordert uns manchmal stark heraus. Und so ist sie plötzlich da - die Krise, die eine Anpassung an veränderte Lebensumstände verlangt. Ein Wendepunkt im Leben eines Menschen, dem er nicht positiv und locker gegenübersteht. Ein Wendepunkt, den wir zu diesem Zeitpunkt oder prinzipiell nicht möchten.
Aber wieso rutschen wir in eine Krise?
Die Geburt ist unsere erste ernste Krise, die jeder von uns meistern muss. Deshalb lohnt ein Blick auf die eigenen Geburtsumstände. Denn wie wir diese erste Krise bewältigt haben, ist ausschlaggebend für unser späteres Krisenverhalten.
Kennst Du den Ausspruch: Wenn wir erst einmal die Geburt geschafft haben, dann haben wir das Schlimmste bereits hinter uns!? - Wir dürfen uns wieder daran erinnern!
Bereits in der Schwangerschaft und in den ersten drei Jahren unseres Lebens übernehmen wir von unseren Eltern was sie über uns, sich selbst, über die anderen und über das Leben denken. Wir wollen natürlich die an uns gestellten Erwartungen erfüllen und passen uns z.B. über Leistung unserem Umfeld an. So lernen wir schon früh, uns und die anderen zu be- und verurteilen und erschaffen somit unsere eigenen Mangelzustände, Emotionen und Gefühle wie: Trauer, Angst, Scham, Wut, Hass Ärger, Zorn, Neid, Schuld uvm.
Diese erzeugten Gefühle wollen wir natürlich nicht haben und drücken sie weg. Wir belasten dadurch unseren Körper und unsere Seele und erzeugen physische und psychische Beschwerden. Erst sind es nur Missempfindungen, wie Unruhe, Anspannung, Kälte, Schwere oder Enge. Später können sich daraus ernsthafte Krankheiten entwickeln, da wir uns permanent selbst kränken.
Wir sind also nicht mehr mit uns im reinen und das strahlen wir nach außen aus und ziehen es in unser Leben.
Wenn Du aber mit Dir selbst nicht im Frieden bist, warum sollten die anderen im Außen dann im Frieden mit Dir sein?
Wir sind ständig Herausforderungen und Aufgaben im Leben ausgesetzt, die es zu lösen gilt. Wir treffen tagtäglich viele kleinere und größere Entscheidungen und meist sind wir uns dessen nicht einmal bewusst. Doch irgendwann kommen wir an einen Punkt, da fühlen wir uns Ereignissen, Menschen oder Gefühlen gegenüber völlig ausgeliefert. Dann fühlen wir uns als Opfer der Umstände oder des Gegenüber und beginnen die Schuld im Außen bzw. beim andern zu suchen. In diesem Moment geben wir dem anderen Macht, denn wir glauben ja, der andere kann meine missliche Lage ändern. Wir selbst aber bleiben in der Ohnmacht, also ohne Macht.
In Wirklichkeit kann nichts und niemand über Dein Gefühlsleben bestimmen. Wenn Dich also jemand im Außen kränken, beleidigen, ärgern oder enttäuschen kann, dann nur, weil Du dieses Gefühl bereits in Dir trägst. Dich kann nur triggern, was Du in deiner Kindheit oder in Deinem bisherigen Leben bereits in Dir kreiert hast.
Wir erschaffen durch unsere Gedanken und unterdrückten Gefühle (meist aus der Kindheit) unsere Lebenswirklichkeit.
Wenn Du es selbst irgendwann einmal in Dir erschaffen hast, dann hast Du aber auch die Macht, es wieder zu verändern!
Es geht also niemals um Schuld oder Nichtschuld! Der Andere ist niemals Schuld, die Ursache liegt immer bei mir, aber nicht die Schuld.
Es geht nur darum, dass Du erkennst, dass Du Dein Leben und damit alle Chancen etwas zu verändern, selbst in der Hand hast!
Wie komme ich also gut durch eine Krise?
1. Sieh die Krise als Chance für etwas Neues in Deinem Leben und für Deine persönliche Wandlung.
2. Gib Dir Zeit! Bedenke, dass auch jede Krise ihren festen Verlauf hat, den Du nicht schneller oder langsamer durchlaufen bzw. etwas überspringen kannst.
3. Sieh Dir die Art und Thematik Deiner Krise genau an und erkenne die dahinterliegende Botschaft; was will Dir Deine Krise = Krankheit, Dein Körper, Dein Symptom oder Konflikt sagen? Was hat sie mit Dir zu tun??
4. Nimm die Botschaft erst wahr und nimm sie dann an; erkenne Deine Situation an, wie sie nun mal ist und hadere nicht mit Dir und Deinem Umfeld!
5. Werde Dir Deiner dahinter liegenden Gefühle gewahr und nimm diese an! (Erst was Du wahrgenommen, angenommen und damit zu Dir genommen hast, kann sich transformieren und damit gehen.)
6. Geh in die Selbstliebe, in die Selbstfürsorge und schau auf das kleine Mädchen oder den kleinen Jungen aus Deiner Kindheit und werde Dir Deiner Selbst und Deinem Wert bewusst, um Dir deine ganz eigene Wirklichkeit zu erschaffen.
7. Betrachte Deine Krise liebevoll, denn sie ist für Dich in diesem Moment sinn-voll und not-wendig. Da tut ein Wendepunkt not!
Krisen als Türöffner für ein neues, selbstbestimmtes, herzzentriertes Leben
Geh in Deine Selbstermächtigung und übernehme Verantwortung für Dich, Deine Lieben und Dein Umfeld. Lebe Deine Wahrheit, Deine Herzensentscheidung. Lebe Liebe und Freude.
Erlebe Gelassenheit durch Loslassen von allem, was nicht zu Dir gehört. So wirst Du immer mehr Du selbst und dadurch gelassener und Deiner Selbst bewusster.
Manifestiere Deine Zukunft in Tagträumen. Stelle Dir vor, Du schaust jeden Tag durch eine angelehnte Tür in Deine Zukunft! Wie ein Kind, dass an Heiligabend heimlich durch die Wohnzimmertür auf den Weihnachtsbaum schaut. Was siehst Du dort? Stelle es Dir so detailliert wie möglich vor und so groß, wie du selbst es glauben kannst. Du gewöhnst Dich an diesen Gedanken und manifestierst Dir dadurch Deine zukünftige Wirklichkeit. Diese Technik ist so wunderbar, weil unser Unterbewusstsein nicht zwischen Realität und Vorstellungskraft unterscheiden kann.
Was, wenn Du es nicht allein schaffst?
Wenn Du Unterstützung brauchst, weil Du merkst, dass grübeln nicht hilft und machen nicht funktioniert, kann das auch an alten, unbewussten Familienmustern liegen.
Dann schreibe mir oder ruf mich an! Ich schaue gern mit Dir hinter die Blockaden und alten Glaubensmuster.