Weihnachten. Einmal im Jahr kommen alle Kinder gemeinsam zu Besuch, sodass sich die ganze Familie versammelt. Die älteste Tochter mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern, der Sohn, allein wie jedes Jahr und die jüngste Tochter mit ihrem Freund. Und alle bringen zudem überraschende Neuigkeiten mit. Der dritte Enkel ist unterwegs, eine Hochzeit ist in Planung und auch der nächste Gratis-Döner ist in greifbarer Nähe. Als (Groß-) Eltern freut man sich eben über fast jedes Ereignis im Leben der eigenen Kinder und Enkel.
Während es sich dann alle gemütlich machen und die ersten Streitigkeiten absehbar werden, vertiefen sich die (Groß-)Eltern ins Kochen in der Küche. So viel Trubel sind sie nicht mehr gewöhnt und froh in der Küche etwas in der Hand und zu tun zu haben. Außerdem soll ja alles perfekt für Kinder und Enkel werden.
Weihnachten. So nimmt das Fest seinen Lauf.
Weihnachten. Alle Jahre wieder... Und doch dieses Jahr ganz anders. Mit zusätzlichen Herausforderungen an uns alle, die diese besondere Zeit so mit sich bringt.
Auch bisher hat den einen oder anderen Weihnachten durchaus unter Druck gesetzt. Überall Werbung von Familien und glückseliger Geselligkeit, egal ob auf dem Weihnachtsmarkt oder unter dem Tannenbaum. Aber was, wenn in Deiner Realität dieses Bild ganz anders aussieht? Und was, wenn Deiner Realität der Glitzer fehlt, weil in Deiner Familie in diesem Jahr eine Trennung stattgefunden hat oder Deine Eltern im Pflegeheim sind? Was, wenn innerhalb der Familie die Vorstellungen über ein entspanntes Weihnachtsfest mittlerweile stark auseinander gehen oder Du kaum noch die Kraft hast, für alle eine heile Welt zu zaubern?
Dieses Jahr bringt dazu noch zusätzlich einige Herausforderungen und Konflikte mit sich: Der Eine ist von beruflichen wie familiären Verpflichtungen oder auch aufgrund gesundheitlicher bzw. finanzieller Sorgen so gestresst, dass er das Gefühl hat, kaum zum Luftholen zu kommen. Der Andere ist traurig, weil er nicht mit seinen Lieben zusammen feiern kann und wer bisher dem Fest in den Urlaub entfloh, sieht sich nun einem noch nie dagewesenen Umstand über die Feiertage im eigenen Heim gegenüber; derweil die Nächste vielleicht wie immer im angestammten Familienkreis feiert und innerlich schon ganz angespannt ist, weil sie wieder eine Rolle einnehmen muss, die sie vielleicht schon lange nicht mehr einnehmen möchte.
Bevor Du Dich also in das kommende Weihnachtsfest stürzt, halte einen Moment inne.
Der Bruder wird nicht lernen, wie es ist mit einer Familie zu leben, die Schwester wird nicht aufhören ihren Freund zu lieben und sich auf die bevorstehende Hochzeit zu freuen und die Älteste der Geschwister wird nicht anfangen ihre Kinder anders zu erziehen, nur weil Weihnachten ist. Wenn wir das Außen also nicht ändern können, und das können wir selten, was bleibt uns dann noch?
Die Antwort liegt immer in Dir selbst.
Wir wollen immer die Anderen ändern und übersehen dabei, wenn ich mich selbst ändere, dass sich alle anderen um mich herum automatisch mit verändern.
Du hast also jederzeit den Schlüssel für Veränderung in Deiner Hand.
Dein Bewusstsein erschafft Deine Realität. Welche Realität wünschst Du Dir?
An dieser Stelle möchte ich Dich einladen:
Und angenommen, in dieser Nacht nun geschieht ein Wunder und das Wunder wäre, dass alles, was zu Deiner Frage, Deinem Anliegen oder Deinem Problem gelöst wäre... Einfach so! Und das wäre ja wirklich ein Wunder.
Vielleicht tust Du etwas anderes. Vielleicht denkst Du etwas anderes. Vielleicht haben sich Deine Gefühle verändert.
Und was ist noch anders? Vielleicht in Deiner Familie. Vielleicht auf Deiner Arbeit. Vielleicht in Deinem Freundes- und Bekanntenkreis?
Und gibt es noch mehr Menschen, die auf Dein Wunder reagieren?
Gibt es jemanden, dem es nicht recht sein könnte, dass für Dich dieses Wunder geschehen ist? Und wer?